Wie sich eine Idee weiter entwickeln kann
Oft ist es immer ein Mangel oder ein ungedecktes Bedürfnis die zu kreativen Ideen oder Lösungen führen. Zumindest bei mir war es so. Vor 20 Jahren fehlte es mir an finanziellen Mitteln, aber da waren diese Gelüste nach Holunderblüten-Sirup und süsssauren Zucchetti, für mein Budget aber schlicht zu teuer. Selbst ist die Frau dachte ich mir und begann mit den ersten Versuchen selbst Sirup und süss-saures einzukochen. Die ersten Versuche waren nicht die Besten und ich musste einige Flaschen wieder ausschütten. Aber nach jedem Misserfolg wurde ich besser, erprobte und ertüftelte eigene Vorgehensweisen und Rezepte, bis ich meinen Holunderblüten-Sirup und die süss-saure Zucchetti hatte, welche haltbar waren aber vor allem fein und sehr süffig, d.h. essbar.
Lange blieb es beim Holunderblüten-Sirup, bis ich vor ungefähr 10 Jahren meine Kräuter aus dem eigenen Garten verarbeiten wollte. Das war die Geburtsstunde von Zitronenmelisse-, Minze- und Verveine-Sirup. Jedoch, nach wie vor, praktisch nur für den Eigengebrauch gedacht. Meine damaligen Bürokolleginnen und -kollegen versorgten mich mit leeren Flaschen und ich konnte immer mehr einkochen, trinken und langsam auch verschenken. Meine Sirups wurden immer besser, die Anzahl Flaschen im Keller immer grösser, so dass ich im 2008 all unsere Freunde, Familienmitglieder, Göttis und Gotten zu Weihnachten mit einem „Sirup-Konfitüren-Pickels-Körbchen“ beschenkte. Selbstverständlich alles selbstgemacht.
Das Echo war gross, die ersten Anfragen, ob ich auch verkaufe. Da ich wegen eines Stellenverlustes wieder mal sehr knapp an Kasse war, manifestierte sich die Idee eines kleinen Internet-Sirup-Shops in meinen Gedanken. Schritt für Schritt tastete ich mich an die Umsetzung heran. Spannend, lehrreich und vor allem erfüllend. Heute, mit meinen 40 verschiedenen Sorten Sirup, 10 Konfitüren und der süss-sauren Zucchetti-Kürbis Einlage ist mein Sortiment fit für den Verkauf.
Philosophie
Qualität vor Quantität.
Meine Produkte werden nur in kleinsten Mengen eingekocht und verarbeitet. So bewahren sie ihren eigenen Geschmack und können schonend und ohne künstliche Konservierungsstoffe zubereitet werden. Die Zubereitung passt sich zudem dem Rhythmus der Natur an. So kann es vorkommen, dass einige Sorten, so bald der Lagerbestand ausverkauft ist, erst dann wieder erhältlich sind, wenn die Saison es erlaubt. Ich bin überzeugt, dass dies auch der Auffassung meiner Kundschaft entspricht.
Woher stammen die Nahrungsmittel für die Produkte von UrSprünglech
Die Vielfalt meines Sortiments ist von meinen Bezugsquellen abhängig. Die Vorstellung zu wissen, von wo und unter welchen Bedingungen meine Kräuter und Früchte gepflückt und gepflegt werden, motiviert mich sehr bei der Zubereitung und beim Genuss der Produkte. Ich weiss, was ich esse, was darin steckt und wie und wo es zubereitet wurde. Schon fast ein wenig meditativ.
Die Kräuter und Beeren; die ich zur Verarbeitung benötige, stammen aus meinem eigenen Garten. Die Früchte; vom Bauernhof meiner Eltern.
Die Zitronen werden von meinen Freundinnen und Freunden direkt aus Sardinien oder Tunesien importiert.
Die Orangen aus Sizilien aus einem Familienberieb
Einzig, die Pfirsiche, Mangos und Aprikosen, den Zucker, die Zitronensäure, das Geliermittel, der Schwarztee und Kaffee werden im Fachhandel dazu gekauft. Wenn möglich sind es Bio- und Fair Trade Produkte.
Einfach schön, etwas geniessen zu können, von dem man weiss, dass die Ressourcen unter optimalsten Bedienungen gewonnen und mit viel Freude und Liebe zubereitet wurden.
Qualität vor Quantität.
Ich erfülle auch Wünsche
Keine Zeit selber Sirup und Konfitüren einzukochen, aber das, nachdem es mich gelüstet, ist nicht auf der Sortiments Liste von UrSprünglech? Kein Problem, ich produziere auch explizite Kundenwünsche auf Anfrage und nach Absprache.
Immer wieder mal etwas Anderes und Neues
Innerhalb den letzten vier Jahren, entstanden viele neue Sorten an Sirups und Konfitüren. Die Palette wird auch in den kommenden Jahren einem ständigen Wandel unterstellt sein. Die Klassiker werden immer auf der Liste bleiben, aber das Bestehende kann durch neue Geschmacksrichtungen ergänzt werden. Nicht bewährtes wird ersetzt oder verbessert. Schlimmstenfalls werden Ladenhüter auch nicht mehr produziert oder nur noch auf speziellen Kundenwunsch; je nach Lust und Laune der Produzentin von UrSprünglech oder deren Kundeschaft.